Aufgrund der politischen Entwicklung in Deutschland beschloss Erwin Bowien seine Heimat zu verlassen und ins Exil nach Holland zu gehen. Nach mehreren kleinen Etappen fixierte er sich in dem Ort Egmond a.d. Hoef bei Alkmaar. Er mietete sich in ein kleines Haus ein, in welchem der französische Philosoph Descartes während seines Exils gelebt haben soll. Es befand sich genau gegenüber der Schlossruine der Grafen von Egmond. Unsere Stiftung hat dieses Projekt mit der Erstellung von hochwertigen Repros von Arbeiten des Künstlers unterstützt. Ferner konnten wir vom Inhaber der Urheberrechte die Publikationsrechte zugunsten dieses Projektes erwirken.
Eine kleine Dokumentation über Erwin Bowiens Zeit in Egmond aan Hoef finden Sie als download des Buches: Peter J. H. Van den Berg, De schilders van Egmond. W. Books, Zwolle, 2021, ISBN 9789462583931.
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Der Maler Erwin Bowien und seine große Schülerin. Ein Künstler kehrt zurück aus dem Exil. Erwin Bowien, der Pazifist und Menschenfreund verlässt Deutschland, als das Land den Weg des dritten Reiches nimmt. Der alte Frontsoldat aus dem Ersten Weltkrieg ist überzeugter Pazifist und will sich mit dem neuen Deutschland nicht gemein machen.
In seinem Exil in Holland wird er von der Wehrmacht überrollt und geht schlussendlich in den Untergrund, zuletzt in Kreuzthal-Eisenbach, einem Dorf im Allgäu. Dort erkennt er das Talent der kleinen Bettina. Als er 1945 nach Solingen kommt, gründet er eine kleine Künstlerkolonie, Seine bekannteste Schülerin, Bettina Heinen-Ayech geht in den 60er Jahren nach Algerien und wird dort zu einer Legende. Eine Zeitreise in eine verlorene Welt – in Gemälden und historischen Aufnahmen.